Die Aiblinger lassen ihr mittlerweile lieb gewordenes Irlachweiherfest nicht im Stich. Obwohl es am Freitag genau zum geplanten Beginn stark zu regnen begann und sogar fingernagelgroße Hagelkörner auf den Festplatz im Kurpark niedergingen, fanden sich doch zahlreiche Gäste ein, die dieses von den beiden Trachtenvereinen „D’Oberlandler“ und „Edelweiß“ organisierte Fest mit seiner einmaligen Waldfest-Atmosphäre erleben wollten.

Trachtler und Bedienungen griffen zu Gummischabern und Putzlappen und im Nu waren Tische und Bänke wieder sauber und trocken. Bevor die Musikkapelle – von Christian Weigl scherzhaft als „Drillinger Musi“ -zusammengestellt aus den Musikern der Wilinger- und Dreder Musi- bezeichnet, den Abend über zünftig aufspielte, traten Nachwuchsmusiker beider Trachtenvereine auf und spielten nicht nur auf der großen Bühne sondern auch vor der Sekt- und Weinbar. Einer guten Tradition folgend, zeigten dann die Nachwuchstrachtler der Oberlandler und Edelweißer ihr Können. Sie plattelten, „drahten“ und tanzten zur Freude der nun zahlreichen Gäste und erhielten stets kräftigen Applaus als Lohn für ihre Darbietungen. Auch Hunger und Durst musste an diesem Abend niemand leiden, das kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen. Es reichte vom Steckerlfisch, der vom „Andrä-Sepp“ auf dem Holzkohlengrill zubereitet wurde über Käseteller aus der Region, Pizza aus einem eigenwillig anmutenden Ofen, der früher wohl als Feuerwehrfahrzeug diente über Würstl und Grillsteaks bis hin zu hausgemachten Kuchen, Torten und Schmalznudeln.  Auch an „flüssiger Nahrung“ fehlte es nicht, neben den ganz aktuell mit dem Bundesehrenpreis in Silber ausgezeichneten Bierspezialitäten vom „Hoamatbräu“ aus Maxlrain waren auch Sekt, Wein, Prosecco, „Hugo“ und „Sprizz“ sowie „Hochprozentiges“ im Angebot. So ließ es sich lange zeit unter den Bäumen im rückwärtigen Bereich des Irlachweihers aushalten und besonders die Kinder nutzten die Gelegenheit, einmal mit dem Schlauchboot der Wasserwacht über den Irlachweiher zu fahren. Erst als es zu später Stunde ungemütlich „frisch“ wurde und selbst die mitgebrachten Jacken nicht mehr wärmen konnten, verließen die letzten Besucher das Festgelände und freuen sich auf eine Neuauflage im nächsten Jahr bei besseren Witterungsbedingungen.

Bericht: uhe, Fotos: FH