Die Oablinger in Beilngries

Was ist am zweiten Oktober Wochenende? - Vereinsausflug

Und was soll ich sagen, die Vorfreude ist da. Also richtig. Es waren alle pünktlich da, manche haben sogar noch ein Stück Weinfest Höhenrain mitgebracht. Grüße hier an die Mütter der Aktiven. Die Erwachsenen staunen recht bei der Menge an Getränken die zwischen den Füßen der Aktiven Platz findet. Die Motivation ist scheinbar nach dem Höhenrainer Weinfest ungetrübt.

Der Busfahrer stellt sich vor und die Stacheder Moni verkündet unser Reiseziel: Beilngries im Altmühltal. Am Texas-Kreisl nehmen wir die erste Ausfahrt und lassen schnell Feldkirchen hinter uns.

Brezen und Kaffee zum Frühstück munden auch heuer wieder sehr!

Leider Gottes hat die Aktive alle Musikboxen unten in den Koffern vergessen. Dann wird der Ausflug eben altbayrisch mit Zeitung lesen und Vormittagsratsch.
Mit Aperol und Weinschorle kommt unsere diesjährige Packaufgabe zum Einsatz: ein Trinkgefäß. Becher, Pokale, Küchenschöpfer - die Kreativität unserer Aktiven war wieder mal groß.

Besonders freut uns, dass dieses Jahr wieder mal die Martina, Sophia und Bernhard mit von der Partie sind. Würdige Ergänzungen für die Familie Nitsch, die einer Hochzeit geschuldet dieses Jahr mit Abwesenheit auf sich aufmerksam macht.

Überraschend früh gibt die Reiseleitung die diesjährige Schätzfrage bekannt: vorne in Bus steht ein Glas mit Bonbons. Ein Gefääß. Die Füllmenge ist zu schätzen. Der Gewinner bekommt selbige Füllmenge ausgezahlt. Ob die tatsächlichen Guadl oder selbige Menge als Bier ist noch unbekannt. Daher gibt die Aktive bisher nur verhalten Tipps ab.

Derweil schmückt die Anna unsere Reisegesellschaft. Selten war unsere Aktive so adrett wie mit schillernden Cocktailfähnchen in Haar und Hut. Der Peter kommt zum kassieren. Auch im Geldbeutel hat das höhenrainer Weinfest zugeschlagen. Wurscht. In Beilngries gibst an Automaten. Die Eva hat wie letztes Jahr das Mörderspiel dabei. Damit es wortwörtlich a Mortsgaudi wird auf unserer Reise. Die Regeln sind schnell bekannt. Letztes Jahr war der Baumann Schorsch Jack the Ripper #Number 1

Mal schauen wer am längsten beim tötlichen Verstecksdi-Spiel durchhält. Aufmerksamkeit ist gefragt.
Kaum erklärt gibt's schon den ersten Toten. Ganz hinterkünftig hat die Eva den Flo mit einer Butterbreze gekillt. Und der Peter hat den Korbi auf dem Gewissen.
Keine 2 Stunden Fahrt später ist der Bus bester Laune und zu einem Drittel bereits hin. Harte Zeiten für den Mann mit der Sense. Die Moni verliest die Zimmeraufteilung und so geht's los die wilde Tour. Durch die wilde Emma, dem Markt von Beilngries.

Kulinarisches, Alkoholisches und bissl Garderobe nebst Schnitzereien kann man da erwerben. Und wie's "leider" so ist treffen wir auf einen Ziacherer und einen Posaunisten. Ganz blöd. Eine Runde Marschplattler später weiß der Ort, dass wir jetzt da sind. Auf dem Kirchenplatz bestaunen die Beilngrieser das Muiradl. Es ist zwar nicht direkt kalt, aber einige schauen schon blöd, als der Korbi barfuß daherkommt. Hat der die Haferlschua vergessen? Nein, der hat seinen Absatz verloren, ABER Beilngries lässt uns nicht im Stich. Ein Schuster ist schnell gefunden und natürlich hat der ein paar Nägel zur Hand.


Eine höchst interessante Stadtführung (nebst Schnaps und schauspielerischen Darsteller) und einen Plausch mit den hiesigen Beilngriesern später bezieht die Reisegruppe ihre Zimmer. Die Aiblinger Trachtler suchen wieder ihre neu gewonnenen Musikerfreunde und geben noch manches Lied zum Besten. Nach drei Runden um die wilde Emma und einigen Blonden findet sich die Reisegruppe im Hotel Schattenhofer Hof ein. Wie zufällig hat der Hof auch eine eigene Brauerei. Beim abendlichen Schmaus im Kreuzgewölbe geht es demnach lustig zu. Ganz besonders freut uns, dass der Ludwig, Anian und Vinzent als Verstärkung dazustoßen.

Auch dieses Jahr dürfen wir einige neue Gesichter in unserer Reisegruppe begrüßen. Bernadett, Korbi, Simon, Christoph und Christina. Vorgestellt und mit kleinen Aufgaben erfolgreich aufgenommen steht dem Abend nichts mehr im Weg.
Das Muiradl haut im Saal mit allen sogar noch besser als auf dem Marktplatz hin. Die Bedienungen staunen nicht schlecht als sie sich plötzlich ebenfalls mittendrin statt nur dabei sehen und manch einer könnte behaupten sie kommen seitdem nur noch zu uns, wenn die Luft rein ist und alle sitzen.


Schon am Nachmittag haben wir uns um unsere Location für den weiteren Verlauf des Abends gekümmert. Die Karaokebar des Ortes. Und auch hier ist nach kürzester Zeit dem Lokal klar wer wir sind und was wir wollen. Scheinbar passt das in Teilen nicht mit den Vorstellungen der Gäste zusammen. Das überlassene Feld wird schnell erobert und mancher Trachtler gibt ein Lied zum Besten. Schlager, Rock und Partyhits - die Stimmung ist ungebrochen gut! Auch wenn manche unserer Stimmen den Ohren nicht unbedingt schmeicheln halten die aiblinger Gäste die Innenstadt bis weit hinter Mitternacht auf Trapp.

Der nächste Morgen erzählt ungeschönt die Wahrheit wann wer wie ins Bett gefunden hat. Ein Teil unserer Reisegruppe besucht die Kirche der Waldburga um 10. Der andere Teil besucht die Dusche und das Frühstücksbuffet. Nach einer weiteren Runde durch die wilde Emma können die aiblinger Trachtler sagen: Ja, in Beilngries kennen wir uns gut aus. Pünktlich um 12:30 nimmt die Truppe Fahrt auf zu ihrer letzten Etappe der Reise. Die Rosenburg nebst Falknerei.

Die Burg ist schnuckelig, der burgeigene Wirt gut und die Falken, Adler und Geier sehr majestätisch.

Bald darauf sind die braun grau und weiß gefiederten Greifvögel auch in Aktion zu bestaunen. In manchen Fällen war's echt knapp, aber wir konnten alle den scharfen Krallen entgehen.

Wortwörtlich beflügelt steigt unsere Reisegruppe zurück in den Bus und bricht ins heimatliche Mietraching auf. Dieses Mal auch mit Box und Dosenmusik! Worauf die Rückfahrt fast noch lustiger war als die Hinfahrt. Die Schätzfrage sowie das Mörderspiel hat beides der Meik Kochwirt gewonnen. 178 Bonbons waren im Glasl und da ist der eiskalte Messerstecher mit 176 echt nah dran gewesen!


Wir sind gespannt wohin uns die Moni als nächstes führt und freuen uns auf den nächsten Oktober !

Die oablinger Trachtler