am Mittwoch den 12. Juli sind unsere Aktiven und die Dreder Musi zu einem außergewöhnlichen Ereignis ausgerückt. Schon vor einigen Monaten kam die Anfrage zu uns ob eine Abordnung der Aktiven und der Dreder Musi bei der Aufführung des „Brandner Kasper“ im Brunnenhof der Residenz mitwirken würden.
Nach vorheriger Stellprobe am Nachmittag kam dann am Abend der „Brandner Kasper und das ewig´ Leben“ mit Henner Quest in der Rolle des Brandner Kasper und mit Marianne Sägebrecht als Theres und Afra zur Aufführung.
Zur Geburtstagsfeier des Brandner Kasper zog dann die Dreder Musi mit der Plattlergruppe und den weiteren Gästen der Geburtstagsfreier in den Brunnenhof ein. Hier brachten dann die Aktiven den Inngautanz zur Aufführung und zum Schnacklwalzer der Dreder Musi tanzte die Geburtstagsgesellschaft.
Ein kurzer aber kräftiger Regenschauer drückte während der Aufführung die Stimmung, die Zuschauer ließen sich aber nicht beirren, waren dem Wetter entsprechend ausgerüstet und hart im nehmen.
Unser Foto zeigt die Aktiven mit dem Boandlkramer der seiner Rolle absolut überzeugend gespielt hat, sowie die Bühne im Brunnenhof.
Wir wünschen dem Theater-Ensemble „B Ü H N E Frei eG“ weiterhin viel Erfolg, für uns war es eine einmalige Gelegenheit und schöne Erfahrung dabei gewesen zu sein.
Bericht und Fotos: Christian Weigl
Der VTEV "Edelweiß" Neubeuern feierte sein 125-jähriges Gründungsfest zusammen mit dem Inngau-Trachtenfest. Es ist der älteste Verein des Inngau-Trachtenverbandes. Der Kirchenzug führte hinauf in den Ort, wo der historische Marktplatz als wunderbare Kulisse für die Messfeier diente.
Georg Schinnagl wies in seinen einführenden Worten auf die schlimmen, bürgerkriegsähnlichen Proteste des G20-Gipfels in Hamburg hin. Daß so etwas bei uns in Bayern nicht passiert, ist auch ein Verdienst der Trachtenvereine, in denen Werte vermittelt und an die Jugend weitergegeben werden. Der Festverein hat sich viel Arbeit gemacht, angefangen vom Herrichten des Festplatzes, der Bar, dem Schmücken der Gärten entlang des Zugweges bis zu den Eintrittszeichenundr Reservierungstaferln. Der Festzug am Nachmittag führte dann bei herrlichem aber schwülem Wetter durch den Ort, mit aussergewöhnlich vielen Festwägen. Im Zelt oder dem großen Biergarten davor ließ man den wunderschönen Tag ausklingen.
Hier das Ergebnis der a href="/images/termin/17-07-09-Gaufest_Neubeuern_Zugliste_mit_Zählung.pdf""Zählung
Die Aiblinger lassen ihr mittlerweile lieb gewordenes Irlachweiherfest nicht im Stich. Obwohl es am Freitag genau zum geplanten Beginn stark zu regnen begann und sogar fingernagelgroße Hagelkörner auf den Festplatz im Kurpark niedergingen, fanden sich doch zahlreiche Gäste ein, die dieses von den beiden Trachtenvereinen „D’Oberlandler“ und „Edelweiß“ organisierte Fest mit seiner einmaligen Waldfest-Atmosphäre erleben wollten.
Trachtler und Bedienungen griffen zu Gummischabern und Putzlappen und im Nu waren Tische und Bänke wieder sauber und trocken. Bevor die Musikkapelle – von Christian Weigl scherzhaft als „Drillinger Musi“ -zusammengestellt aus den Musikern der Wilinger- und Dreder Musi- bezeichnet, den Abend über zünftig aufspielte, traten Nachwuchsmusiker beider Trachtenvereine auf und spielten nicht nur auf der großen Bühne sondern auch vor der Sekt- und Weinbar. Einer guten Tradition folgend, zeigten dann die Nachwuchstrachtler der Oberlandler und Edelweißer ihr Können. Sie plattelten, „drahten“ und tanzten zur Freude der nun zahlreichen Gäste und erhielten stets kräftigen Applaus als Lohn für ihre Darbietungen. Auch Hunger und Durst musste an diesem Abend niemand leiden, das kulinarische Angebot ließ keine Wünsche offen. Es reichte vom Steckerlfisch, der vom „Andrä-Sepp“ auf dem Holzkohlengrill zubereitet wurde über Käseteller aus der Region, Pizza aus einem eigenwillig anmutenden Ofen, der früher wohl als Feuerwehrfahrzeug diente über Würstl und Grillsteaks bis hin zu hausgemachten Kuchen, Torten und Schmalznudeln. Auch an „flüssiger Nahrung“ fehlte es nicht, neben den ganz aktuell mit dem Bundesehrenpreis in Silber ausgezeichneten Bierspezialitäten vom „Hoamatbräu“ aus Maxlrain waren auch Sekt, Wein, Prosecco, „Hugo“ und „Sprizz“ sowie „Hochprozentiges“ im Angebot. So ließ es sich lange zeit unter den Bäumen im rückwärtigen Bereich des Irlachweihers aushalten und besonders die Kinder nutzten die Gelegenheit, einmal mit dem Schlauchboot der Wasserwacht über den Irlachweiher zu fahren. Erst als es zu später Stunde ungemütlich „frisch“ wurde und selbst die mitgebrachten Jacken nicht mehr wärmen konnten, verließen die letzten Besucher das Festgelände und freuen sich auf eine Neuauflage im nächsten Jahr bei besseren Witterungsbedingungen.
Bericht: uhe, Fotos: FH
Zu einem gmiatlichen Vereinsabend "draussen" trafen sich die "Edelweißer" Trachtler beim Wirt in Mietracching. Obwohl das Wetter teilweise bedrohlich ausgeschaut hat, wars ein wunderbar lauer Abend und wir konnten uns auf 7 neue aktive Mitglieder freuen. Die beiden Ziacherer Ludwig Waldleitner und Georg Gartmeier ham uns mit ihren Stückeln guat unterhalten. Die Anmeldung zur Theaterfahrt nach Flintsbach war möglich (wer noch mit möchte am 10.August, bitte bei Moni Stacheder melden - Tel. 8192) und Moni gab auch das Ziel unseres heurigen Vereinsausflugs bekannt: Innsbruck. Zum Aufbau des Irlachweiherfestes am 30.Juni brauchen wir viele Helfer, Treffpunkt um 8:00 Uhr im Kurpark.
A herzlichs "Griaß Euch" unseren neuen Mitgliedern von links:
Kilian Nitsch, Mathias Waldleitner, Franziska Antretter, Johannes Eichner, Georg Gartmeier, Martin Heinisch und Martin Resch.
Trachtler ganz sportlich - Wie jedes Jahr haben sich die Trachtler am Fronleichnamstag nach der Kirche, der Prozession und den Weißwürsten im Jahn-Stadion eingefunden.
Bei schönstem Wetter wurden die Zuschauer mit Eis, Getränken und dem allseits beliebten Apfelmost versorgt, während das sportliche Geschehen für Stimmung sorgte. Das Spiel der Verheirateten und der Ledigen ist jedes Jahr eine Sache der Ehre.
Während die Verheirateten ihre eingespielte Mannschaft zu haben scheinen, welche ihre letzten Kräfte hervorbringen, spähen viele „kloane Buam“ schon darauf, endlich Teil der ledigen Mannschaft zu werden. Das Spiel entschieden, wie auch in den letzten Jahren, die Verheirateten für sich.
Mit 4 : 0 wurde die Siegesfeier in Form von selbst mitgebrachtem Kaffee und Kuchen der Spielerfrauen – und Mamas eingeleitet. Jung und Alt saßen nett beieinander und der Abend wurde noch ausgiebig genossen. Gesprächsthema war natürlich auch der neue Prozessionsweg bei der heurigen Fronleichnamsfeier, bei welcher das Kreuz unseres Trachtenvereins, das 2009 errichtet wurde, einen ehrenvollen Altar darstellen durfte. Viele hat es sehr gefreut.
Nächstes Jahr wird wieder angepfiffen, wenn es heißt : Verheiratete gegen Ledige spielen Fußball bei den Edelweißer Trachtlern.
Bericht: Barbara M. jun., Fotos: FH
An am wunderscheena 3. Juni hod unser langjähriges Trachtlermadl de Hirsinger Sabine ihran Bräutigam, an Furtner Rupert in da St. Ruperts Kirche in Söllhuben geheiratet. Beide ham a traumhaftes Buidl obgem vorallem mid eanam kloana „Bertl“ aufn Arm.
Fahnenabordnung und einige Trachtler ham eana de Ehre erwiesen und danoch zusammen mid de Söllhubner Trachtler Spalier g'standn. Es war a scheene Feier und nochm Wein ham unsere Aktiven no an Plattler fürs Brautpaar danzt. Bsundas d'Sabine hod sie gfreid unsere wunderscheena Miadadirndl in Dunkelrot – weiß zum seing. De Söllhubner hams eana gleichdo und an Kronadanz aufgeführt.
Liebe Sabine Lieber Rupert und „Berti“,
mia wünschen eich von ganzen Herzen olles erdenklich guade fia eicha weiteres gemeinsames Leben.
Möge unser liaba Herrgott immer a Schützende Hand über eich hoidn.
Denn…
Das einzig Wichtige im Leben, sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweizer)
Text: Barbara Merk, Fotos FH
Fast ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe von Simbach am Inn vom 1. Juni 2016, die in der Region sieben Todesopfer forderte und Teile der niederbayerischen Gemeinde zerstörte und verwüstete, konnten die Simbacher Bürger nach einer schweren Zeit des Wiederaufbaus endlich wieder ausgelassen einen Festsonntag feiern.
Anlass war das 65-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe des Trachtenvereins „Inntaler“ Simbach. Mit dabei: wir „Edelweißer“ Trachtler, angereist mit einem ganzen Bus. Eingeladen waren neben dem Patenverein alle Inngau-Vereine.
Die vom ersten Vorstand Christian Weigl ausgegebene Abfahrtszeit von sieben Uhr konnten wir zwar nicht ganz einhalten – zum einen weil der Bus noch nicht da war und vielleicht auch deshalb, weil der ein oder andere noch ein bisschen angeschlagen vom ersten Weinfest des Dirndl- und Burschenvereins Miadakin im Zelt der Stopsler am Abend zuvor war. Die Fahrt wurde zur Stärkung mit Brezen und Kaffee genutzt und das ein oder andere Miederdirndl nutze die Zeit, sich die Frisur zurechtmachen zu lassen oder gar von der Zeugwartin, der Barbara Merk, noch letzte Näharbeiten durchführen zu lassen. Selbst dafür war unsere Beawe gerüstet.
Trotz verspäteter Abfahrt waren wir so pünktlich, dass sich noch eine (Radler-) Maß im Zelt ausging bevor wir uns am großen Parkplatz im Gewerbegebiet zum Kirchenzug aufstellten. Bad Aibling bot den Zuschauern am Wegrand wie immer ein hervorragendes Bild und lag auch zahlenmäßig über dem Durchschnitt. Zum Festgottesdienst auf dem heißen Kirchenplatz ergatterte sich unser Verein einen bärigen Schattenplatz mit Brunnen unter einem alten Baum mit gutem Blick auf den Altar. Ein Höhepunkt der Eucharistiefeier bildete die Weihe der neuen Vereinsfahne der Simbecker Trachtler. Die alte Fahne fiel ebenfalls der Flut zum Opfer und wurde so stark beschädigt, dass ein Richten ausscheidete. Als Ausstellungsstück ist sie seither zu sehen. Die neue Fahne, eine exakte Kopie der Vorgängerin, kann nun wieder Stolz den Verein anführen und gibt unsern Wahlspruch „Treu dem guten alten Brauch“ aus. Die Fahnenweihe bildete gewissermaßen den Abschluss der schlimmen Eindrücke der Flutkatastrophe und so war das schon mitten im Gottesdienst gesungene „Großer Gott wir loben Dich“ mehr als angebracht. Der Festzug nach dem Mittagessen führte uns auch in jene Gemeindeteile, in denen die Flutschäden noch sichtbar sind. Insgesamt durften wir aber feststellen, dass Simbach am Inn auch Dank der bayernweiten Unterstützung von der Bayerischen Staatsregierung bis zum Inngau-Trachtenverband wiederaufgebaut ist. Ein Ehrtanz unseres Vereins, die obligatorische Amboßpolka mit allen Buam und Mannerleid und das Singen der Bayernhymne im mit allen Vereinsfahnen gesäumten Festzelt schlossen den Festtag ab.
Während andere Vereine meist mit der gleichen Zahl oder gar weniger an Mitfahrern den Heimweg antreten, waren wir bei der Rückfahrt angewachsen, da einige Schönauer Trachtler die Chance auf ein zeitiges Heimkommen nutzen wollten. Eine große Gaudi hatten wir dann noch im Hof vom Stefan Lausch, wo unsere Gäste ausstiegen. Zwar konnte er uns nicht alle mit Bier versorgen, aber die herumgegebenen Flascherl von Schorle bis hin zu Weißbier waren genauso willkommen und auch auf das Gruppenphoto hätten wir sonst verzichten müssen. Gelebte Freundschaft mit unserem Patenverein eben!
Photos: Franz Höbel, Text: Stephan Schlier
Letzten Freitag feierten die Edelweißer Trachtler eine Maiandacht in der Sebastiani-Kirche. Die Andacht stand ganz unter dem Thema des ersten Liedes "Maria breit den Mantel aus". In verschiedenen Gedanken ging Pfarrer Neumaier auf die Bedeutung des Schutzmantels der Gottesmutter
für uns kleine und auch große Christen ein. Dazwischen ließen sich die 280er Musi und ein Gitarrentrio mit empfindsamen Instrumentalstücken hören. Dann stellte sich der Kinderchor auf, um Maria freudig zu begrüßen und im "Magnificat" zu lobpreisen. Die zahlreichen Maiandachtsbesucher sangen kräftig zum Spiel der Orgel (Martin Resch) und nahmen zum Abschluss den eucharistischen Segen in Empfang. Im Anschluss gabs für alle Kinder noch eine Kugel Eis beim Toscani auf Kosten des Vereins.
Bericht: Johanna Höbel, Fotos: FH
Seit dem 1.Mai 2017 ziert wieder eine 28 Meter hohe Fichte aus dem Bad Aiblinger Stadtwald den Kurhausvorplatz. Mit viel "Irxnschmoiz" und ganz traditionell mit den "Schwaiberln" wurde das Prachtexemplar von den Aktiven Burschen des Trachtenvereins "Edelweiß" unter Mithilfe
der Burschenvereine aus Harthausen und Putzbrunn bei München in die Höhe gestemmt. Bereits lange vor dem geplanten Beginn um die Mittagszeit hatten sich viele Schaulustige auf dem Areal zwischen Heimatmuseum und Kurhaus eingefunden, um das Geschehen zu verfolgen. Es mussten immer wieder zusätzliche Sitzgelegenheiten herbeigeschafft werden, um den zahlreichen Besuchern, die mit Spezialitäten aus der Küche des Trachtenvereins, wie seit Jahren von Toni Hausberger beliefert, sowie mit den Bieren aus Maxlrain bewirtet wurden, Platz zu bieten. Unter dem umsichtigen Kommando der beiden "Baummeister" Lui Waldleitner und Manfred Ableitner wurde die neue Stadtzierde Stück für Stück in die Senkrechte befördert. Zwischendurch bedurfte es selbstverständlich einer Stärkung mit "Gerstensaft", aber über die Stränge wurde bis zum Ende der Aufstellungszeremonie nicht geschlagen. Langeweile kam in der Zwischenzeit sicher nicht auf, sorgte doch die Dreder Musi für passende musikalische Unterhaltung und die Kinder und Jugend der "Edelweißer" zeigten mit Plattlern und Tänzen ihr Können. Nach nur knapp zwei Stunden stand der neue Maibaum in der Halterung und sogleich rückte die Drehleiter der Bad Aiblinger Feuerwehr an. Mit deren Hilfe wurden die Zunft-, Handwerker- und Vereinstafeln sowie die weiß-blaue Fahne und schließlich der aus Tannenzweige gebundene Kranz am Maibaum befestigt. Zur von der Dreder Musi intonierten Bayernhymne erhoben sich alle Gäste von ihren Plätzen. Lange konnte die schöne Stimmung nicht mehr genossen werden , denn um halb vier wurde es kalt und regnerisch, wie vorhergesagt. Nachdem alles wieder aufgeräumt war, trafen sich die Helfer noch zum gemütlichen Ausklang beim Ziagler zur Brotzeit.
Bericht: uhe, ergänzt FH
Foto: FH, uhe